Susanne Schieble, geboren 1971 in Bensberg bei Köln, studierte Deutsche Philologie, Politische Wissenschaften und Philosophie an der Universität zu Köln und promovierte über den französischen Philosophen Gilles Deleuze und den österreichischen Schriftsteller Peter Handke mit ihrer Dissertation „Bildlose Bildlichkeit. Deleuzianische Lektüren“, die im Mai 2010 veröffentlicht wurde.

 

Sie tritt mit ihren eigenen Texten als Autorin in Lesungen und Performances auf und ist seit April 2008 Mitglied der in Hannover literarisch wirkenden „Gruppe Poesie“, die sich durch szenische Lesungen unter der Regie von Hans-Martin Ritter in Hannover einen Namen gemacht hat. Im Oktober 2011 veröffentlichte sie ihren Lyrik- und Prosaband „Breit‘ ich meine Flügel aus…“, aus dem sie die gleichnamige szenische Lesung entwickelte, die auf unterschiedlichen Bühnen im Raum Hannover zur Aufführung gelangte.

 

Seit 2010 ist Susanne Schieble auch auf der Theaterbühne in unterschiedlichen Rollen und Genres von Kabarett bis Musical zu sehen. Dabei variiert sie zwischen heiterer (Selbst)ironie und tiefer, aber nie schwerer Melancholie. Sie ist Mitglied der „Hannover Theater Company“ und als solches als Ensemblemitglied im Hannover-Musical „Kröpcke“, u.a. im „Theater am Aegi“, im Krimidinner „Bang Bang“ und im Frauenkabarett „Pudernäschen“ auf Hannovers Bühnen sowie im Umland aktiv.

 

Seit 2014 spielt Susanne Schieble auch ihr eigenes Soloprogramm „Achtung – Die Göttinnen durchgedreht!!“ auf unterschiedlichen Bühnen in und um Hannover, z.B. im „Theater in der List“.

Im November 2017 feierte ihr neues Soloprogramm „Die Seiltänzerin“ von Autor und Regisseur Dirk Grothe Premiere.

Weitere Informationen zum künstlerischen und wissenschaftlichen Schaffen unter www.susanne-schieble.de

 

Veröffentlichungen (Auszug):

 

2009: Gedichtsammlung mit Barbara Ellen Erichsen "Ach, könnt' ich meinen Bogen spannen wie ich wollt'".

2011: Lyrik- und Prosaband „Breit ich meine Flügel aus“

2016: Gedichtsammlung der Gruppe Poesie: „Weil little boy vom Himmel fiel. 70 Jahre Hiroshima.“

 

 

Freiheit, abwärts

 

Hoch über meinem Kopf schwinge ich

die goldene Fackel der Freiheit.

Zumindest in meinen Gedanken.

Und wenn nicht dort, so doch in meinem Herzen.

Notfalls in meinem Bauch.

Ich blicke Dich an.

Und schlucke die Freiheit hinunter.

Verschlucke mich.

Die Luft wird zäh.

Nicht ein einziger Laut steigt

aus meinem Körper empor.

Ich schaue auf meine Schuhe.

Sie stehen fest auf dem Boden und

sind braun wie die Erde.

 

Könnten auch mal wieder geputzt werden!